Kniffliger Orientierungsmarsch mit viel Spaß

 

Fest in der Hand der Jugendfeuerwehr war Mehrum anläßlich des „Tag der Jugendfeuerwehr“. Rund 310 Mitglieder und Betreuer der verschiedensten Jugendfeuerwehren kamen zu dem Event zusammen, welches diesmal in der Gemeinde Hohenhameln stattfand. Bei einem Orientierungsmarsch mussten neben der Wegstrecke auch die unterschiedlichsten Aufgaben, die stets mit der Feuerwehr zu tun hatten, gemeistert werden.

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Von einem Eimer in den anderen musste das Wasser: Einziges Hilfsmittel war ein Feuerwehrschlauch, trotzdem wurden viele Techniken angewendet.

Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)

 

Fragen mussten beantwortet, Aufgaben gemeinschaftlich gemeistert und nebenbei die Route eingehalten werden – beim traditionellen „Tag der Jugendfeuerwehr“, der diesmal in Mehrum stattfand, waren Teamfähigkeit und feuerwehrtechnisches Können gefragt. Die jungen Brandschützer buhlten um den Titel beim veranstalteten Orientierungsmarsch. Hier zeigten alle Gruppen vor allem eines: Der Nachwuchs der Feuerwehren weiß sich zu helfen – und tappt keineswegs in die falsche Richtung. Zudem war Mehrum einen Tag in den Händen des Feuerwehrnachwuchses.

Seit Jahren gibt es den „Tag der Jugendfeuerwehr“, der stets findet in einer anderen Gemeinde des Landkreis Peine stattfindet. Diesmal richtete die Gemeindejugendfeuerwehr Hohenhameln das besondere Event aus, das wohl gleich nach den Wettbewerben einzustufen ist. Der „Tag der Jugendfeuerwehr“ soll die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Jugendfeuerwehren im Landkreis Peine stärken. Rund 310 Mitglieder und Betreuer kamen diesmal mit ihren Jugendfeuerwehren aus dem Peiner Land zusammen.

130427_tag_der_jugendfeuerwehr-soeh3 Gut ausgestattet, wie hier zum Beispiel mit einem Bollerwagen, machten sich die Jugendfeuerwehren auf den Weg durch Mehrum.

In den letzten Jahren gab es immer eine Kombination aus Schwimm- und Hallensport. Das bot sich in Mehrum zwar auch sehr gut an und war auch der erste Gedanke, wie Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Strübe verriet, aber dann fiel die Entscheidung zur Abwechslung auf den guten alten Orientierungsmarsch.

Sieben Stationen hatten die 36 startenden Gruppen auf der rund fünf Kilometer langen Strecke als Herausforderung zu meistern. Betreut wurden die Stationen von den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln. Jede Aufgabe hatte Bezug zum Feuerwehrgeschehen. „Denn wir sind ja schließlich alle von der Jugendfeuerwehr“, so Strübe.

130427_tag_der_jugendfeuerwehr-soeh2Beim "Hochwasserschutz" galt es Sandsäcke mit Sand zubefüllen, so dass sie genau das gleiche Gewicht hatten, wie die vorher gezogene Kilogrammzahl.

Bei der Aufgabe „Hochwasserschutz“ mussten aus einem Lostopf drei Gewichtsangaben gezogen werden. Anschließend galt es Sandsäcke zu befüllen und abzuschätzen, wann diese das vorgegeben Gewicht haben. An anderen Stationen war zum Beispiel „Fingerspitzengefühl“ gefragt. In sechs Kisten musste das darin befindliche Feuerwehrutensil ertastet werden. Oder es galt, die fünf W-Fragen des Notrufs und eine Koordinate zu ermitteln.

Sportlich ging es an drei anderen Stationen zu. Drei zusammengekoppelte B-Schläuche mussten in drei Minuten so weit wie möglich zur „Schlauchschnecke“ gerollt werden, ohne dass diese auseinanderfällt. Bei der nächsten musste in Feuerwehrhandschuhen so viele Muttern wie möglich auf Schrauben gedreht werden. Bei der Aufgabenstellung „Wassertransport“ musste mit Hilfe eines Schlauches Wasser von einem Eimer in einen anderen. Hier waren es die vielen interessanten Techniken, die eingesetzt wurden und zur Abwechslung beitrugen.

130427_tag_der_jugendfeuerwehr-soeh1Zusammengekoppelte B-Schläuche mussten so weit wie möglich aufgerollt werden und die "Schlauchschnecke" durfte nicht auseinander fallen.

Bei der Siegerehrung konnte die Gruppe Oelerse I über den 1. Platz jubeln. Gefolgt von Mehrum I und Wendeburg-Kernort. Alle teilnehmenden Gruppen erhielten eine Urkunde und eine Haribo-Dose. Für die fünf Bestplatzierten gab es jeweils noch Spiele.

Den Rundkurs meisterten alle mit Bravour. Die Gemeinde Hohenhameln erwies sich unter Regie von Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Strübe als guter Gastgeber. Der Wettkampf verlief reibungslos. Dazu gab es für die kleinen wie großen Teilnehmer leckeres Essen vom Deutschen Roten Kreuz. „Ein großer Dank dafür und an die Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln für die tatkräftige Unterstützung“, sagte Strübe.