AGT-Übung unter dem Hermes Turm

Die Chance zu einer ganz besonderen Übung für Atemschutzgeräteträger hatten jetzt Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Clauen und Soßmar. Bei der Deutschen Messe AG in Hannover mussten sie ein Szenario in den Technikräumen zweier großen Hallen meistern. Zudem bekamen die Feuerwehrleute einen Einblick, den nicht jeder bekommt.


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Gruppenbild mit allen Teilnehmern und Joachim Schwertfeger (obere Reihe, dritter von links).

Text: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Fotos: Söhlke und Feuerwehr

Atemschutzgeräteträger (AGT) absolvieren eine der anspruchsvollsten Ausbildungen, die in der Freiwilligen Feuerwehr zu finden sind. Auch nach der Ausbildung werden sie intensiv gefordert. Nicht nur der jährliche Leistungsnachweis um die Einsatzfähigkeit nachzuweisen steht an, sondern auch Übungen. Schließlich gilt es fit zu bleiben im Handling der Geräte und in der Arbeit unter Atemschutz.

Außergewöhnliche Übungen, wie sie die Freiwilligen Feuerwehren aus Clauen und Soßmar nun erlebten, sind Gold wert. Es bringt schließlich nichts immer das gleiche zu üben. Denn im Einsatzfall stehen die Atemschutzgeräteträger dem Feuer und eventueller Menschenrettung stets unbekannter Umgebung gegenüber.

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Durch die Technikräume der Messehallen führte das Szenario, was nicht jeder so einfach erleben kann.

Auf dem Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover bekamen die Atemschutzgeräteträger daher Einblicke, die ein normaler Messebesucher nie zu Gesicht bekommt. Ermöglicht wurde es durch arbeitsbedingten und persönlichen Kontakt zu Joachim Schwertfeger, Atemschutzgerätewart bei der nebenberuflichen Werkfeuerwehr der Deutschen Messe.

„Suchen und Retten, Orientierung in unbekannten Gebäuden, Kondition unter Atemschutz, Verhalten bei Stress und das Vorgehen als Trupp“ waren die Hauptschwerpunkte der angesetzten Übung. Der Ort der Übung konnte daher nicht besser sein.

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Die Feuerwehrleute aus Clauen und Soßmar vor den Messehallen.

In den Technikräumen der Hallen 8 und 9 galt es eine insgesamt etwa 600 Meter lange Strecke zurückzulegen. Dabei mussten Höhenunterschiede über die in den Hallen befindlichen Leitern gemeistert werden, Stufen, Treppen oder unterschiedlich strukturierte Bereiche. Nicht nur dies musste gemeistert werden, sondern Joachim Schwertfeger hatte sich die ein oder andere Zusatzaufgabe ausgedacht. So musste nicht nur die Ausrüstung wie gewohnt die ganze Zeit mittransportiert werden, sondern in Ecken, unter Lüftungskanäle, hinter Türen und weiteren Stellen nach der vermissten Übungspuppe gesucht werden. Anschließend wurde sie mit Manneskraft und mit Hilfe des Rettungstuches aus der Halle gebracht. Zudem mussten die Feuerwehrkräfte das Tragegestell mit der Atemluftflasche absetzen und durch mehre Holzböcke transportieren, ehe sie es wieder auf dem Rücken schultern konnten.

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Auch Aufgaben, wie das Holzböcke-Hindernis, mussten gemeistert werden.

Das Fazit aller Beteiligten viel einstimmig aus: Es war eine gelungene Einsatzübung mit Wiederholungswert. Besonderes Feedback gab es dann noch von Schwertfeger. „Die Zusammenarbeit unter den Atemschutzgeräteträgern in den einzelnen Trupps ist sehr lobenswert“, so der Messe-Mitarbeiter. Schließlich kommen die Einsatzkräfte aus zwei verschiedenen Wehren, die jedoch als Löschgruppe agieren.

Während die eine Gruppe die Strecke meisterte, bekam die andere von Gerhard Asche Informationen über die Werkfeuerwehr der Messe. Asche ist nicht nur ebenfalls Messe-Mitarbeiter und auch bei der Werkfeuerwehr, sondern auch aktives Mitglied in der Frewilligen Feuerwehr Clauen. Asche erklärte das Tanklöschfahrzeug 20/30. „Das Fahrzeug ist ein Standardfahrzeug, die Einteilung der Geräte und der große Wassertank sind speziell für die Anforderung der Werkfeuerwehr aufgebaut“, verriet der Clauener. Zudem gab es Informationen über den Aufbau der Werkfeuerwehr, die Fahrzeuge, wie auch über die Besetzung der Brandsicherheitswachen während der unterschiedlichen Messen.

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Den Feuerwehrleuten wird das Einsatzfahrzeug der Werkfeuerwehr erläutert.