Trotz Gegenverkehr überholt
Bei einem schweren Verkehrsunfall sind auf der Kreisstraße 40 zwischen Harber und Haimar (Region Hannover) zwei Menschen schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich auf grader Strecke. Während der eine Fahrer sein Auto noch selbstständig verlassen hatte, musste der andere Fahrer aufwändig aus seinem Auto befreit werden.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Die Kreisstraße 40 zwischen Haimar (Region Hannover) und Harber ist zurzeit auf Grund ausgewiesener Umleitungsstrecke eine stark frequentierte Strecke. Kurz nach 17 Uhr erreichte die Feuerwehr von dort ein Notruf. Die Freiwilligen Feuerwehren rückten daraufhin zu dem gemeldeten schweren Verkehrsunfall aus.
Vor Ort
fanden die Einsatzkräfte zwei auf grader Strecke kollidierte Fahrzeuge vor.
Während der Skoda auf der Straße zum Stehen gekommen war, kam der Mazda
Geländewagen am Anfang des daneben befindlichen Feldes zum Stehen. Der
39-jährige Skodafahrer aus Hohenhameln wurde von den Einsatzkräften neben
seinem Fahrzeug vorgefunden und erstversorgt, bis der Rettungsdienst übernahm.
Der 61-jährige, aus der Region Hannover stammende, Fahrer des Mazdas musste dagegen mit dem Rettungssatz aus seinem Auto befreit werden. Da das Dach abgenommen werden musste und der Fahrer unter anderem im Fußraum schwer eingeklemmt war, dauerte es eine gute halbe Stunde, bis er über den Kofferraumbereich gerettet werden konnte. Während der Rettungsarbeiten wurde der 61-jährige von einem Notarzt und Rettungsdienst betreut.
Beide schwerverletzte Fahrer kamen mit den Rettungswagen ins Krankenhaus. Der ebenfalls im Einsatz befindliche Rettungshubschrauber konnte ohne Patienten wieder starten.
Laut Ermittlungen der Polizei war der Skoda in Richtung Harber unterwegs und überholte mehrere Fahrzeuge. Beim oder noch vor dem Einscheren prallte das Fahrzeug mit dem Mazda zusammen und blieb gedreht in Richtung Haimar stehen. Dies bestätigten mehrere Zeugen.
Während der
Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Kreisstraße gut eine Stunde und 30
Minuten gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Trasse ist
zurzeit die offizielle Umleitungsstrecke für die in Mehrum gesperrte
Bundesstraße 65 zwischen Hannover und Peine.
Im Einsatz waren 32 Einsatzkräfte der Feuerwehren. Die Feuerwehren aus Clauen und Hohenhameln, die beide über einen Rettungssatz verfügen, kümmerten sich um die Rettung der Verunfallten. Vor Ort an der Einsatzstelle sind immer zwei Rettungssätze, falls ein Gerät ausfällt oder mehrere Personen befreit werden müssen. Die Kräfte aus Harber, kümmerten sich mit um die Verkehrsreglung.
Des Weiteren
vor Ort waren zwei Rettungswagen und zwei Notärzte, von denen einer mit dem
Rettungshubschrauber Christoph 30 kam. Außerdem mehrere Streifenwagen der Polizei
aus Peine, Ilsede und der Region Hannover. Die Polizei hat die Ermittlungen
aufgenommen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Schaden: rund 17 000 Euro.