Feuerwehrmeile beim Gemeindejubiläum
Die Gemeinde Hohenhameln blickt in diesem Jahr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Mit einem großen Fest rund um das Rathaus wurde dies gebührend gefeiert. Zahlreiche heimische Vereine und Institutionen präsentierten sich da. Auch die Gemeindefeuerwehr, die ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde ist, war vertreten und hatte mit einer „Feuerwehrmeile“ so einiges auf die Beine gestellt. Höhepunkt war eine historische Löschübung, doch auch die weiteren Angebote kamen gut an.
Im letzten Jahrhundert wurden die ersten Löschversuche mit Hilfe von Feuereimern durchgeführt.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Große Feierlaune in
Hohenhameln. Das Geburtstagskind, die Gemeinde Hohenhameln, feierte ihr
40-jähriges Jubiläum. Mit einem großen, bunten und abwechslungsreichen
Geburtstagsfest wurde dies mit den Einwohnern der Gemeinde und Gästen gefeiert. Rund
um das Rathaus präsentierten sich viele Vereine und Institutionen der Gemeinde.
Auch die Gemeindefeuerwehr Hohenhameln war mit von der Partie und präsentierte
sich im Rahmen einer „Feuerwehrmeile“.
Höhepunkt des Programmes
für Jung und Alt war die historische Löschübung. „Feuer, Feuer“ hallte es
durch die Reihen, dann rückten mehrere Feuerwehrmänner in Feuerwehrkleidung des
letzten Jahrhunderts mit einer Handdruckspritze aus. Zwar wurde diese nicht, wie
üblich gewesen, von Pferden, sondern von einem Traktor gezogen, doch ansonsten
sahen die zahlreichen neugierigen Zuschauer, wie früher die Brandbekämpfung aussah.
Zu löschen galt es ein angedeutetes „Haus“ aus Holzpaletten. Während ein
Teil der Einsatzkräfte mit Muskelkraft dafür sorgte, dass an den Strahlrohren Wasser
ankommt, wurden erste Löschversuche durchgeführt. Dies erfolgte mit aus
grobem, aber dicht gewirktem Stoff bestehenden und mit einer Farbschutzschicht
überzogenen Feuereimern. Die Zuschauer sahen einmal selbst, was es damals für ein
Kraftakt war und dass es manchmal einige Zeit dauerte, bis trotz Pumpe am Brandherd
Wasser ankam.
Die zahlreichen Zuschauer bekamen demonstriert, wie kräftezehrend eine Brandbekämpfung damals war.
Große Menschenmassen zog
auch das Brandschutzmobil der VGH-Versicherung an. Dem ortsansässigen
VGH-Vertreter Malte Cavalli und der Gemeindefeuerwehr war es gelungen, das immer heißbegehrte
Informationsfahrzeug zu organisieren. Zwei Feuerwehr-Experten rückten
mit einem 26-Tonner, der huckepack einen Container trägt, an. Sein Inhalt: die
komplette Technik und sechs Schauvitrinen. In diesen konnten die Besucher per
Knopfdruck Brände entzünden und deren Ausbreitung verfolgen - alles hinter
Sicherheitsglas und elektronisch gesteuert. Besonders publikumsträchtig waren die
Live-Vorführungen, bei denen es heftig, aber kontrolliert zur Sache ging. Unter
anderem mit explodierenden Spraydosen und Fettfritteusen in Küchen. Die Feuerwehrmänner
zeigten, wie solche Brände im Ernstfall richtig gelöscht werden.
Das Brandschutzmobil zog große Menschenmengen an, wie hier bei einer Fettexplosion.
Dank den Ortswehren Clauen,
Harber, Hohenhameln, Mehrum, Soßmar und Stedum standen auch mehrere
Einsatzfahrzeuge zum Anschauen und Bestaunen bereit. Tragkraftspritzenfahrzeug, Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser,
Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen zeigten einen vielfältigen Einblick
in Ausrüstung und Technik. Jede Frage wurde den Interessierten beantwortet
und wer mochte, durfte unter Anleitung versuchen einen Tennisball mit dem Spreizer
zu transportieren. Hier zeigte sich, wie wichtig Fingerspitzengefühl ist,
denn leicht war der Ball in zwei Teilen. Mit der Drehleiter aus Sehnde konnte das Gelände
von oben betrachtet werden.
Unterschiedlichste Einsatzfahrzeuge aus dem Fuhrpark der Feuerwehren konnten betrachtet werden.
Der Brandschutzerzieher
informierte in seinem Pavillon über seine Arbeit und über Gefahren im Haushalt für
Kinder. Zudem wurde eine Auswahl von Büchern und DVDs ausgestellt, die das
Thema Feuerwehr behandeln. Den weiblichen Festbesuchern standen
Feuerwehrfrauen für Fragen zum Thema „Frauen in der Feuerwehr“ zur Verfügung.
Schließlich sind sie ein wichtiger Bestandteil der Feuerwehr.
Die Kinderfeuerwehr Mehrum präsentierte sich und ihre gemalten Bilder.
Auf der Bühne direkt vor
dem Rathaus durfte sich eine Viertelstunde lang die Kinderfeuerwehr Mehrum
vorstellen. Und präsentierte dabei auch selbstgemalte Bilder, die gegen eine
Spende erworben werden konnten. An gleicher Stelle führte die Jugendfeuerwehr Mehrum
später ihren Sketch auf: Eine Nachrichtensendung, in der aktuellen Nachrichten
lustig dargestellt wurden. Unter anderem sei Bundestrainer Löw beim Föhnen umgeknickt,
weil er sich nicht ausgiebig gedehnt hätte. Die Jugendfeuerwehr Soßmar
führte mit Unterstützung aktiver Einsatzkräfte eine Löschübung durch.
Die Jugendfeuerwehr Soßmar führte mit Hilfe aktiver Einsatzkräfte eine weitere Löschübung vor.
Die kleinsten Gäste der „Feuerwehrmeile“
konnten am Stand des Brandschutzerziehers malen
und basteln oder eines der angebotenen Spiele ausprobieren. Von „Muttern
auf Schrauben drehen“, über „Murmelbrett“ bis zum mit Hilfe
einer Kübelspritze auf Spritzwand (Klapphäuser) spritzen.
Die kleinsten Besucher konnten zum Beispiel mit der Kübelspritze spritzen.