Pressemitteilung |
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Hohenhameln/Equord, 21. September, das Team der Ausbilder um Gemeindebrandmeister Günther Becker hatte ein komplexes Übungsszenario entwickelt und setzte dabei auch Pyrotechnik für eine realitätsnahe Simulation ein.
geschrieben von W.Zimmer
Auf einem Betriebsgelände in Equord war durch die Explosion einer Gasflasche das Betriebsgebäude eingestürzt. Unter den Trümmern des kpl. zerstörten Gebäudes lagen mehrere verschüttete Personen. Die Einsatzkräfte aus Equord, Mehrum und Stedum-Bekum trafen bereits 10 Minuten nach der Alarmierung Ort des Geschehens ein. Nach Erkundung der Lage entschied Einsatzleiter Carsten Böhm , dass die Wehren aus Mehrum und Equord die Bergung der Verschütteten übernehmen und eine Verletzten-Sammelstelle aufbauen, während die Ortswehr Stedum-Bekum, zusätzlich unterstützt vom Equorder Fahrzeug, parallel die Wasserversorgung zur Brandbekämpfung aufbauen. Der Aufbau der Wasserversorgung brachte die Feuerwehrleute ganz schön ins Schwitzen, mussten einige hundert Meter Schlauchleitung ausgelegt werden, um aus einem Teich des Betriebsgeländes Löschwasser entnehmen zu können.
Als Folge der Explosion war die Maschinenhalle in Brand geraten, in der sich ebenfalls noch verletzte Personen befanden. Die Einsatzleitung sorgte sofort für die Nachalarmierung der Ortswehren Ohlum, Harber, Bierbergen, Soßmar und Clauen. Für die Ortwehren aus Clauen, Harber und Soßmar war die Maschinenhalle der Einsatzort. Ihr Problem,- das hölzerne Eingangstor war blockiert. Um in die Halle zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte zunächst mit Hilfe einer Kettensäge ein Loch in das große Tor schneiden. Erst danach war es dem ersten Trupp unter schwerem Atemschutz möglich, ins Innere des Gebäudes zu gelangen und die eingeschlossenen, verletzten Personen aus einem Kriechkeller und von einem Podest zu bergen.
Mitarbeiter des Unternehmens informierten die Feuerwehr darüber, dass sich im angrenzenden ehemaligen Bunker, dessen Eingang nun versperrt ist, noch eine Person befindet. Für die Bergung der Person wurden die Ortwehren Ohlum und Bierbergen eingesetzt. Kein leichtes Unterfangen. Nicht nur, dass die Sohle des Bunkers nur über Steckleitern erreichbar war, der Bunker stand auch noch ca, 80 cm unter Wasser und die auf einem Podest liegende Person, - eine Übungspuppe im Neoprenanzug,- musste von den Einsatzkräften nun aufwendig geborgen werden.
Nach knapp zwei anstrengenden Stunden für die acht Ortwehren mit ihren 9 Fahrzeugen und insgesamt 66 Einsatzkräften beendete Gemeindebrandmeister Günther Becker den Übungseinsatz. Er zeigte sich grundsätzlich zufrieden mit dem Übungsverlauf. „Natürlich gibt es immer Verbesserungspotenziale, hier lagen diese eindeutig in der Priorisierung und im Ablauf der Personenrettung“ so Becker. Abschließend bedankte sich Der Gemeindebrandmeister nochmals ausdrücklich bei der Fa.Rauls für die Unterstützung und die Bereitstellung des Betriebsgeländes.
Eine kleine Foto- Strecke
Fotos: Haupt