Bei einer groß angelegeten Übung ließ es Gemeindebrandmeister Günther Becker gleich zweimal brennen.

Eine Feuerwehrübung mit zwei Einsatzorten fand am Mittwochabend in der Gemeinde Hohenhameln statt. Gemeindebrandmeister Günther Becker ließ es fast zeitgleich in Equord und Mehrum „brennen“.

Um 17:40 ging die erste Meldung ein. Brandobjekt war der Saal der Gaststätte “Zur Post“ in Equord . Alarmiert wurde die für Equord zuständige Löschgruppe mit den Wehren Equord und Stedum sowie der Stützpunkt Mehrum. Drei Verletzte musste unter schwerem Atemschutz aus dem verrauchten Gebäude gerettet, und nach einer Erstversorgung dem Rettungsdienst übergeben werden. Da die Wasserversorgung nicht ausreichte, ordnete Einsatzleiter Carsten Böhm den Aufbau einer 400 m langen Schlauchleitung zu einem Teich an.

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Nur fünfzehn Minuten später dann der zweite Alarm: Brand und Explosion in einer Werkhalle im Kraftwerk Mehrum. Hierzu rückten der Stützpunkt Hohenhameln mit drei Fahrzeugen sowie die Löschgruppen Harber und Ohlum sowie Soßmar und Bierbergen an. Die Wehr Hohenhameln übernahm die Brandbekämpfung und Menschenrettung, während die Löschgruppen die Wasserversorgung aufbauten.

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Übungsziel, so Becker, war das Zusammenwirken der einzelnen Wehren sowie das Zurechtfinden auf unbekanntem Gelände, wenn die zuständige Ortswehr fehlt. Diese Aufgabe musste Hohenhameln stv. Ortsbrandmeister, Willi Ahrens, übernehmen, der den Einsatz in Mehrum leitete.
Um 19:15 Uhr endet die Übung. Beide Ziele wurden erreicht. Eine Abschlussbesprechung wird aber noch folgen, in der alle Details aufgearbeitet werden.
Kritische Übungsbeobachter waren Kreisbrandmeister Siegfried Klein, die Abschnittsleiter Ost, Lothar Gödecke (Harvesse) und West, Berend Heinmann (Ilsede). Ferner der Leiter des Kraftwerks, Bernhard Michels und Hohenhamelns Ordnungsamtsleiter Rolf Bettels.

Insgesamt waren 83 Helfer im Einsatz, dazu 11 Feuerwehrfahrzeuge und zwei Rettungswagen.