Am Dienstagabend hatte die Zuckerfabrik Clauen erhebliche Probleme, die Produktion aufrecht zu halten. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde die Störung innerhalb kurzer Zeit beseitigt.

Im Kalkofen der Zuckerfabrik stockte die Zuführung; im Bereich einer Schnecke hatten sich feste und feuchte Kalksteine festgesetzt. Eigentlich kein allzugroßes Problem, aber der Branntkalk ist stark ätzend und reizt die Haut und Atemwege.

Das Werk forderte daher um 21:15 Uhr die Feuerwehr an, die unter schwerem Atemschutz die Störung beseitigen sollte. So rückten die Wehren aus Clauen und Hohenhameln mit fünf Fahrzeugen und 36 Einsatzkräften, davon acht Atemschutzgeräteträger, an. Die Einsatzleitung übernahm Hohenhamelns Gemeindebrandmeister Günther Becker.

Damit die Einsatzkleidung nicht unnötig mit dem aggressiven Kalk belastet wurde, tauschten die Männer ihre Einsatzkleidung gegen weiße Einmalschutzanzüge, die die Zuckerfabrik zur Verfügung stellte. Nach einer guten Stunde hatten die Freiwilligen alle Hindernisse entfernt und die Produktion lief wieder.

Nach dem Einsatz mussten die Helfer gleich zweimal duschen: Nach dem Verlassen des Gebäudes wurden sie in voller Montur von ihren Kameraden mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug dekontaminiert, danach konnten sie sich in den Sozialräumen richtig säubern.

Erstmalig war auch der erst vor wenigen Wochen in Dienst gestellt Einsatzleitwagen der Gemeinde Hohenhameln vor Ort. „Eine große Hilfe für die Einsatzdokumentation und die Überwachung der Atemschutzgeräteträger“, so Einsatzleiter Günther Becker.

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