Am 22.03. brannte es in Mehrum in einem Einfamilenhaus.
Nach Ermiitlungen der Polizei hat ein 60 jähriger das Feuer gelegt, um seinen Vater in der darüberliegenden Wohnung umzubringen

 Am Freitag gegen 16:30 Uhr brannte es in der Hauptstraße in Mehrum in einem renovierten Fachwerkhaus. Feuerwehrangehörige in Zivil waren an dem Haus vorbeigekommen und hatten starke Rauchentwicklung festgestellt. Auf dem rückwärtigen Balkon des Hauses hörten sie laute Hilferufe. Sie alarmierten die Feuerwehr und retteten den 85 jährigen Bewohner über eine Holzleiter. Er wurde ins Peiner Krankenhaus gebracht.
Beim Eintreffen der Feuerwehr quoll der Rauch überall aus dem Haus. Anlass für Mehrums Stv. Ortsbrandmeister Thorsten Wessels, Atemschutzgeräteträger aus den Nachbarorten Ohlum und Hohenhameln an die Einsatzstelle zu beordern. Sicherheitshalber schickte die Einsatzleitstelle auch die Drehleiter aus Peine nach Mehrum. Die war zu diesem Zeitpunkt zwar auf dem Weg zu einer großen Alarmübung in Peine, aber hier hatte der Ernstfall Vorrang, auch wenn die Leiter nicht mehr eingesetzt werden musste.

 

Ausgebrochen war der Brand in einer unter der Wohnung liegenden Werkstatt. Unter schwerem Atemschutz und zwei C-Rohren gingen die Helfer vor und hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, sodass ein Übergreifen auf die anderen Gebäudeteile verhindert werden konnte. Mit einem Hochleistungslüfter der Feuerwehr Hohenhameln wurde der Rauch aus dem Raum gedrückt.

 

Nach Angaben der Polizei hat der 60 jährige Sohn des Geschädigten im angetrunkenen Zustand das Feuer gelegt, um seinen Vater umzubringen.

 

Im Einsatz waren neben der Drehleiter aus Peine die Feuerwehren aus Mehrum, Equord, Ohlum und Hohenhameln. Für die letzten beiden verzögerte sich die Anfahrt erheblich, da derzeit die Kreisstraße zwischen Ohlum und Mehrum gesperrt ist, und ein Umweg über Equord gefahren werden musste. Um 17:45Uhr konnten die Nachbarwehren abrücken, während die Ortswehr Mehrum noch bis 18:15 an der Schadensstelle verbleib.


Insgesamt waren 45 Kräfte, davon acht Atemschutzgeräteträger mit zehn Fahrzeugen im Einsatz.

 

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