Ein Feuer im Dachbereich des Hallenbades Mehrum richtete am Abend des 08.August erhebliche Schäden an. Ob das Bad wie geplant nach den Sommerferien wieder geöffnet werden kann, steht noch nicht fest.

Das Auebad Mehrum wird zurzeit aufwendig im Dachbereich saniert. Das Bad ist geschlossen, das Becken leer, die Cafeteria aber weiter hin Betrieb. Dort sahen gestern Abend gegen 21:45 Uhr die letzten Gäste, wie Funken in die Schwimmhalle fielen. Sie dachten zunächst an Feuerwerkskörper, merkten dann aber schnell, dass es richtig brannte. Die Wirtin, Doris Butkay, alarmierte die Feuerwehr. Die hatte es nicht weit zum Brandort, das Gerätehaus ist nur 200 Meter von der Schwimmhalle entfernt.

Auf dem Dach des Nichtschwimmerbereichs brannten Styroporabfälle, die von der Sanierung des Hauptdaches dort lagerten. Bis 18:00 Uhr hatten Handwerker dort gearbeitet. Die Feuerwehr Mehrum unter der Leitung von Ortsbrandmeister Marcus Schäfer ging mit schwerem Atemschutz und zwei C-Rohren vor und hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Zur Unterstützung kamen die Freiwilligen aus Hohenhameln und später auch die Equorder Wehr dazu.
Durch die Hitze hatten sich aber Balken hinter der Verkleidung des Hauptdaches entzündet, die nicht so einfach zu löschen waren. „Wir mussten erst die Eternitplatten entfernen, um auch die letzten Glutnester zu finden“, so Einsatzleiter Schäfer. Das zog sich bis nach Mitternacht hin. Um endgültige Gewissheit zu haben, dass der Brand vollständig gelöscht war, beorderten Kreisbrandmeister Siegfried Klein und Gemeindebrandmeister Günther Becker, die ebenfalls vor Ort waren, die Wärmebildkamera des Landkreises Peine an die Einsatzstelle. Weitere Glutnester wurden dabei nicht mehr gefunden. Gegen 2:00 Uhr rückten dann die Helfer ab, eine Brandwache blieb bis 07:30 Uhr an der Einsatzstelle.

Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht, zumal auch keine Badegäste da sein konnten.

Die Tatortgruppe der Polizeiinspektion Wolfenbüttel-Peine stellte noch in der Nacht erste Untersuchungen an und beschlagnahmte die Einsatzstelle. Die Ermittlungen wurden am Mittwoch fortgesetzt. Zur konkreten Ursache und zur Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben. Auch Hohenhamelns Bürgermeister Lutz Erwig beobachtete die Löscharbeiten.

Die Cafeteria wurde durch den Brand zwar nicht in Mitleidenschaft gezogen, aber der Brandgeruch in den Räumen lässt einen ungetrübten Aufenthalt derzeit nicht zu.

Eingesetzt waren die Feuerwehren Mehrum, Hohenhameln und Equord, sowie der Einsatzleitwagen des Landkreises mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 65 Helferinnen und Helfern sowie vorsorglich ein Rettungswagen des DRK.

 

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