Flammen und Rauch machen Wohnhaus unbewohnbar
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
55 Feuerwehrkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hohenhameln waren bei einem Großeinsatz in Stedum gut zwei Stunden gefordert. Ein Wohnhaus in der Ahornstraße geriet aus bislang unbekannter Ursache gegen 21:07 Uhr in Brand.
Die riesige Rauchwolke war schon deutlich von weiten über Stedum zu sehen und fiel den erst anrückenden Wehren aus Stedum und Hohenhameln schon bei der Anfahrt die Richtung zum Einsatzort. Als diese die Einsatzstelle erreichten, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern im Erdgeschoß hinauf in Richtung Dach. Daher werden sofort weitere Kräfte aus Mehrum und Equord alarmiert. Zusätzlich die „Örtliche Einsatzleitung Hohenhameln“ zur Unterstützung des Einsatzleiters und der Dokumentation des Einsatzgeschehens. Der angeforderte EON Avacon Elektro- und Gasnotdienst trennte das Haus sicherheitshalber vom Versorgungsnetz. Auch die Polizei, mehrere Rettungswagen und der leitende Notarzt waren vor Ort.
Doch glücklicherweise kamen keine Personen zu schaden. Die Bewohner hielten sich beim Ausbruch des Brandes nicht im Gebäude auf. Es handelt sich laut Angaben des Landwirts um die Unterkunft von polnischen Erntehelfern. Dieser organisierte dann auch umgehend Ersatzunterkünfte für seine Arbeiter. Durch den Brand ist das Haus zurzeit unbewohnbar.
Von außen bekämpfte die Feuerwehr mit mehreren Trupps unter Atemschutz mit C-Strahlrohren die Flammen, die hauptsächlich im Erdgeschoss wüteten. Auflodernde Flammen mussten gelöscht werden. Da der Brand auch auf den Dachstuhl übergriff, mussten ebenfalls Dachziegel und Dämmwolle entfernt werden, um an die Brandnester zu gelangen.
Die Drehleiter war bei dem eingeschossigen Wohnhaus mit Satteldach nicht notwendig. Angefordert wurde jedoch die Wärmebildkamera der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Peine. Mit Hilfe dieser wurden verborgene Brandnester gefunden und abgelöscht.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben, deren Brandermittlungsdienst nun die Brandursache ermittelt. Zur Höhe des Sachschadens konnten die Polizei noch keine Angaben machen. Die Ortsfeuerwehr Stedum blieb nach „Feuer aus“ als Brandwache noch bis 2 Uhr vor Ort.