Blitzeinschlag verursacht Papierballenbrand
Blitzeinschlag während Unwetter setzt größeren Papierballenstapel auf der Deponie in Stedum in Flammen. Die Feuerwehren verhindern größere Flammenausbreitung. Die Ballen mussten auseinander gezogen werden, um innere Flammennester ablöschen zu können. Trotzdem fällt laut der betroffenen Firma der Schaden nicht gerade gering aus.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Eine Unwetterfront mit Starkregen und ein Gewitter mit hoher Blitzrate hüllte die Gemeinde Hohenhameln am Vormittag ein dunkles Szenario. Gegen 9:24 Uhr kam es in diesem Zusammenhang auf dem Wertstoffhof der Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetriebe des Landkreises Peine in Stedum zu einem Blitzeinschlag.
Einschlagobjekt des Blitzes waren dabei gepresste Papierballen die zahlreich und auf großer Fläche im Freien auf dem Wertstoffhof gelagert wurden. Im Eckbereich des Stapels entzündete sich dieser daraufhin, so dass die Entsorgungsfirma die Feuerwehr alarmierte.
Die Wehren aus Stedum, Hohenhameln und Equord rückten durch die durchgeführte Alarmierung mit vier Fahrzeugen und gut 25 Einsatzkräften an. Von zwei Seiten wurde das Feuer eingedämmt, bis keine größeren Flammen mehr aus den Papierballen schlugen. Ein Übergreifen auf die restlichen, noch nicht betroffenen Ballen wurde so verhindert. Anschließend wurden die einzelnen zusammengepressten Pakete mit Hilfe eines Staplerfahrers der Firma heruntergehoben und auseinander gezogen. Dadurch konnten die Papierballen gezielt noch einmal abgelöscht werden und im Inneren versteckte Brandnester bekämpft werden. Um genügend Wasser zur Verfügung zu haben wurde neben dem Unterflurhydrant auch die Zisterne auf dem Gelände genutzt.
Gegen 11 Uhr war der Einsatz beendet. Laut Betriebsleitung der Abfallwirtschafts- und Beschäftigungsbetriebe des Landkreises Peine in Stedum wurde man auf den Brand durch einen „mordsmäßigen Knall“ während des Blitzeinschlags aufmerksam. Der Schaden liegt nach erster Schätzung des Betreibers bei 5000 Euro. Menschen und Gebäude kamen nicht zu Schaden.
Der Papierballenstapel musste mit Hilfe eines Gabelstaplers auseinander genommen werden, um die Ballen gezielt ablöschen zu können.