Flugfeldlöschfahrzeug ist die Attraktion
Mit einem bunten Programm hat die Feuerwehr Stedum, die restlichen Vereine und der Ortsrat ein Dorffest gefeiert. Im Rahmen dessen wurden auch die Ortswettkämpfe ausgetragen, an denen sogar eine Organisatorengruppe teilnahm. Absolutes Highlight war das Flugfeldlöschfahrzeug, dessen Besatzung gern nach Stedum kam.
Demonstrierung des Können des Flugfeldlöschfahrzeug.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
„Nicht einsam, sondern gemeinsam“, so könnte wohl das Motto des Dorffestes in Stedum sein, bei dem auch die Ortswettkämpfe der Feuerwehr stattfanden. „Damit nicht ein Verein solch ein Fest allein stemmen muss und möglichst alle Stedumer mit integriert sind, wird das Fest gemeinsam organisiert und ausgerichtet“, erläuterte der stellvertretende Ortsbrandmeister Ingo Klinge. Die Zusammenarbeit unter den Vereinen und Institutionen im Dorf funktioniert sehr gut. Seit einigen Jahren wird das Dorffest nun schon so veranstaltet und ganz Stedum feierte. Neu in diesem Jahr war, dass der Walkingtag des Wellnessstudios mit dabei war. Und sich in die Reihe der Veranstalter aus Ortsrat, Schützenkorps Bekum Stedum, MTV Stedum, Junggesellschaft Stedum Bekum, Beekemädchen und der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) einreihte.
Das Flugfeldlöschfahrzeug zog so manchen interessierten Besucher an.
Als besonderes Bonbon hatte die Stedumer Wehr ein kleines Highlight organsiert, das so klein gar nicht war. Schließlich wirkte es so, als passte es kaum in die kleine Stedumer Straße. Zu Gast war das in Celle-Wietzenbruch stationierte Flugfeldlöschfahrzeug der Bundeswehr (Heeresflugplatzfeuerwehr). „So etwas bei einem Dorffest einmal sehen und anfassen zu können, gibt es nicht alle Tage“, urteilte Klinge. Die Idee entstand in gemütlicher Runde. Vermittelt hatte Swen Gnest, Brandmeister bei der Bundeswehr und auch Mitglied der Stedumer Ortswehr. Er ist Ausbilder auf diesem Fahrzeug und war damit schon ein paar Mal bei ähnlichen Veranstaltungen präsent. Daraufhin folgte die Anfrage an den Kommandeur und Chef Flugplatzfeuerwehr, der im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit grünes Licht gab.
Blick ins Innere, von wo aus alles gesteuert wird.
Die beiden Feuerwehrleute der Bundeswehr zeigten den Besuchern das Flugfeldlöschfahrzeug und beantworteten alle Fragen.
Gefragt haben die Besucher Gnest und seinen Kollegen alles, von Preis bis Bedienung und Einsatz. Das Fahrzeug (FLF "mittel" Z6) wird von der jeweiligen Schicht besetzt und die vier Leute, die für das Fahrzeug eingeteilt wurden, sind für die Bedienung verantwortlich. „Es ist von der neuesten Generation und hilft dem Feuerwehrmann erheblich, Einsätze zum Löschen von Flugzeugbränden und Menschenrettung durchzuführen“, erklärte Swen Gnest. Grunddaten des Löschfahrzeuges: 6000 Liter (l) Wasser, 600l Schaum, 500 Kilogramm Pulver, die Werfer schaffen 2400/1200l oder 1000l (Frontmonitor). 4000l schafft die Pumpe. Täglich ist es im Einsatz auf dem Flughafen, des Weiteren gilt es aber auch, Außenlandeplätze zu besetzen mit anderen Löschfahrzeugen.
Im Rahmen des Dorffestes führte die Freiwillige Feuerwehr ihre Ortswettkämpfe durch.
Bei den Stedumer Ortswettkämpfen traten drei Gruppen an: Aktive Gruppe der FFW, Kommandogruppe und Organisatorengruppe (zum Teil keine Feuerwehrangehörigen).Diese Gruppe war aus einer Idee des Organisatorenkreis entstanden. Im Vorfeld wurde ein Übungstermin angesetzt, an welchem mit einem Teil der Gruppe die Durchführung geprobt wurde. „In meinen Augen legte diese Gruppe ein beachtliches Ergebnis hin“, lobte Klinge. Die aktive Gruppe errang den 1. Platz, gefolgt von der Kommandogruppe und den Organisatoren.
Bei den Ortswettkämpfen traten drei Stedumer Gruppen an.
Extra angereist war eine Abordnung der Partnerfeuerwehr Hillersleben. Weiteres Programm neben dem leiblichen Wohl waren die Fechtvorführung des MTV, die Walkingstrecken, der Kinderflohmarkt und die Hüpfburg. Das Wetter war super, die Besucherzahlen haben gestimmt, die Stimmung und Gemeinschaft war Klasse, zogen die Veranstalter gemeinsam Fazit.
Buntes Treiben herrschte am Nachmittag in Stedum.