Geschichte der FF Bierbergen
Im Jahr 1907 schlossen sich auf Veranlassung des Gemeindevorstehers Karl Decker 59 Männer des Dorfes zur Freiwilligen Feuerwehr zusammen.Die Erstausstattung bestand aus einer in großen Teilen selbstgefertigten Handdruckspritze, die erst von Hand, später von Pferden bzw. einem Trecker zum Übungsdienst bzw. Brandeinsatz gezogen wurde. Von 1942 bis 1964 war die Wehr mit einem Tragkraftspritzenanhänger (TSA) mit einer Tragkraftspritze (TS) der Marke "Koebe" ausgestattet. Diese TS ist Dank liebevoller Pflege und Wartung einiger fachkundiger Kameraden nach wie vor voll funktionsfähig. Die Feuerwehr erhielt 1964 mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ihr erstes motorisiertes Löschfahrzeug der Marke Ford-"Transit". Dieser war bis 1992 im Dienst und wurde von einem TSF der Firma Merzedes-Benz ersetzt. Die Alarmierung der Wehr erfolgte bis 1962 durch Trompetensignale einiger Feuerwehrmänner. Erst dann übernahm eine Sirene in der Schulstraße diese Aufgabe, später folgte eine weitere Sirene in der Maschstraße. Einige Kameraden, die zur Gemeinde-Gefahrgutgruppe gehören, werden im Bedarfsfall über Funkmeldeempfänger alarmiert.
Im Jahr 1986 wurde die Fahne der Wehr im Rahmen eines Feldgottesdienstes eingeweiht. Die Fahne wurde vom Entwurf bis zur Fertigstellung vom stellvertr. Ortsbrandmeister Friedrich Skalec begleitet. Auch zu dieser Feierlichkeit konnte der damalige Ortsbrandmeister H.-W. Lege eine Abordnung der Partnerwehr aus Schwaz/ Tirol begrüßen.
Zur Zeit sorgen 52 aktive Kameraden für den Brandschutz in Bierbergen. Der Nachwuchs ist gesichert, in den letzten Jahren haben einige junge Kameraden Ihren Dienst aufgenommen und die Grundlage für eine neue Löschgruppe gelegt. Auch aus dem gesellschaftlichen Leben ist die Feuerwehr nicht wegzudenken, sind doch die Tanzvergnügen und Ortspokalwettkämpfe stets sehr gut besucht.
Abschließend die Feuerwehrhauptleute bzw. Ortsbrandmeister in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bierbergen:
Karl Wittenberg (1907-1913)
August Nawo
Karl Borsum
August Wiedelah (1942-1950)
Otto Lege (1951-1968)
Otto Vollbaum (1968-1975)
Heinz-Wilhelm Lege (1975-1993)
Ralf Kolshorn (1993-2001)
Marc Heimberg (2001-2016)
Timo Heimberg (seit 2017)