Mittwochmorgen gegen 4:50 Uhr: Ein Ehepaar aus Nordstemmen ist mit seinem VW-Transporter auf der B494 in der Gemeinde Hohenhameln unterwegs. Am „Deutschen Kaiser“, eine Kreuzung mit der Kreisstraße von Equord nach Ilsede, ist die Fahrt jäh zu Ende. Ein LKW-Fahrer überfährt das Stoppschild. Der VW kracht ungebremst in die Flanke des Lkw. Das Ehepaar verstirbt noch an der Unfallstelle.
Ein jugoslawisches Ehepaar fährt mit seinem Transporter auf der B494 Richtung Peine. Die Ampelanlage an der Kreuzung ist, wie jede Nacht, zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet.
Von links nähert sich die Zugmaschine eines Sattelzuges, eines leeren und zusammengeklappten Holztransporters. Der Fahrer beachtet das Stoppschild nicht. Mit voller Wucht fährt der VW seitlich gegen den LKW. Die Wucht des Aufpralls und die ungesicherte Ladung werden den Insassen zum Verhängnis. Sie werden zwischen der Ladung und dem Armaturenbrett zerdrückt.
Der Transporter wird zur Seite geschleudert, der LKW kommt 50 m hinter der Unfallstelle zum Stehen.
Den Helfern bot sich ein grausames Bild. Auf der Kreuzung steht der VW Bus, die Seitentür ist aufgesprungen. Alte Autoreifen und Hausrat quellen heraus. Die Vorderfront ist vollständig zertrümmert. Fahrerin und Beifahrer sind auf ihren Sitzen eingeklemmt.
Der herbeigerufene Notarzt kann nur noch den Tod der beiden feststellen.
Die Bergung gestaltet sich schwierig. Zunächst muss erst das Fahrzeug entladen werden. Dann wird die Fahrerin geborgen. „Der Beifahrer war so eingeklemmt, dass die Bergung nur unter Einsatz von zwei hydraulischen Rettungszylindern möglich war“ so Ortsbrandmeister Lars Kunz aus Hohenhameln. Hierfür wurde die Ortswehr Clauen zur Unterstützung gerufen.
Nach 35 Minuten sind die 36jährige Fahrerin und ihr 41 jähriger Ehemann geborgen.
Am Lkw waren der Dieseltank aufgerissen und größere Mengen Hydrauliköl ausgelaufen. Die Feuerwehr streute Ölbindemittel. Die endgültige Reinigung der Straße übernahm die Straßenmeisterei und eine Fachfirma.
Um 6:45 Uhr rückten die Feuerwehren ab. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Stedum, Hohenhameln und Clauen mit 5 Fahrzeugen und 36 Einsatzkräften sowie der Notarzt und ein Rettungswagen.
Die Aufprallstelle des VW-Bus auf den LKW