Pressemitteilung |
|
Mehrum, 28.09.2017. Um 11.49Uhr ertönten in der Gemeinde Hohenhameln die Sirenen sowie Funkmeldeempfänger mit dem Stichwort: F3, Havarie im Kraftwerk Mehrum mit Ölaustritt.
An einem Brenner in den höheren Etagen des Kesselhauses trat aus bisher ungeklärter Ursache „Öl“ aus welches in die darunter liegenden Ebenen floss und dort auch unter die Isolierung von heißen Rohrleitungen an den dort befindlichen Brennern lief. An dieser Stelle entzündete sich das Öl und sorgte unter der Isolierung zu einer Art Schwelbrand. Dieser war schwierig unter Kontrolle zu bringen, denn ein löschen mit Wasser kam Aufgrund der heißen Rohrleitungen nicht in Frage. Bei ersten Löschversuchen durch Mitarbeiter des Kraftwerkes wurden zwei Mitarbeiter leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst und den Notarzt versorgt.
Gegen 12Uhr erreichten die ersten Einsatzkräfte das Kraftwerksgelände wo zunächst kein Schaden zu erkennen war. Allmählich erreichten die Ortswehren Hohenhameln, Clauen, Bierbergen und Mehrum das Einsatzgebiet. Nach der Erkundung wurden dann über die Leitstelle weitere Kräfte angefordert: Aus Peine der große Einsatzleitwagen sowie der Gerätewagen Atemschutz, aus Vöhrum und Hämelerwald weitere Kräfte zur Unterstützung und Reserve ua. mit einer Drehleiter.
Die Einsatzleitung entschied sich nach Absprache mit dem Betreiber dazu die Glutnester mit den eingesetzten Angriffstrupps unter Atemschutz zu überwachen und entstehende Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen.
Überwacht wurde der Einsatz ebenfalls mit einem Wärmebildkamera Trupp aus Vöhrum welcher die Bilder der Kamera per Direktübertragung an die Einsatzleitung schicken konnte.
Um 16.30Uhr entschied sich die Einsatzleitung dazu den Einsatz zu beenden. Zum Schluss wurden Brandwachen aus Kraftwerkspersonal sowie Feuerwehr Kräften eingeteilt, die bis in die Morgenstunden des folgenden Tages im Schichtbetrieb die Einsatzstelle kontrollieren werden.
Es waren insgesamt über 80 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Darunter rund 20 Atemschutzträger der Gemeindefeuerwehr Hohenhameln, sowie 17 Atemschutzträger aus Hämelerwald welche als Reserve angefordert wurden.
Text/Bild: Tobias Paschwitz