Sechs Ortswehren rücken zum Garagenbrand aus

Ein Garagenbrand hat am Freitagvormittag im Stiegeweg die Wehren aus Hohenhameln, Clauen, Soßmar, Mehrum, Harber und Bierbergen gefordert. Eingestürzte Decke ermöglichte Brandbekämpfung nur von außen. Nach etwa drei Stunden war der Einsatz beendet. 

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Feuerwehrleute versuchen das Garagentor zu öffnen. (Foto: PAZ / I. Massel)

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Ein Blick ins Innere der Garage nach abgeschlossenen Löscharbeiten. (Foto: D. Söhlke)
Text: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart), Sebastian Haupt, Lars Kunz
Im Bereich Stiegeweg/Ecke Weberstraße war der Rauch schon von weitem zu erkennen und schlug sich auch in den anliegenden Straßen nieder, als um 10:20 Uhr in Hohenhameln, Clauen und Soßmar die Sirenen aufliefen. Als das Löschfahrzeug aus Hohenhameln am Einsatzort des Garagenbrands eintraf, war Einsatzleiter Wolfgang Both sofort klar, dass dringend Atemschutzgeräteträger benötigt werden. Both ließ daher die Ortswehren Mehrum, Harber und Bierbergen nachalarmieren. Da die Wehren aus Clauen und Soßmar inzwischen die Einsatzstelle erreichten, konnten die ersten Löschangriffe vorgenommen werden.

Insgesamt 18 Atemschutzgeräteträger machten sich im Verlauf des Einsatzes an die Brandbekämpfung. Durch das halbgeöffnete Garagentor und einen Nebeneingang schlugen den Feuerwehrleuten vereinzelte Flammen entgegen. Von mehreren Seiten wurde der Brandherd mit C-Strahlrohren gelöscht und von außen und durch Fenster mit Wasser bekämpft. Um das angrenzende Wohnhaus vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen, wurde dieses mit einem B-Strahlrohr abgesichert. Nachdem es gelungen war das Garagentor zu entfernen, konnte das Feuer gezielt gelöscht werden. Hier zeigte sich auch, warum das Garagentor nicht einfach geöffnet werden konnte. Die Zwischendecke war durch das Feuer eingestürzt. Ein Innenangriff wäre also zu keinem Zeitpunkt möglich gewesen.

Da den Einsatzkräften nicht nur das Löschwasser, sondern auch Benzin aus ausgelaufenen Benzinkanistern aus der Garage entgegenfloss, wurde der Wasserverband Peine angefordert. Dieser sperrte den Regen- und Abwasserkanal ab und nahm mit einem Saug-Spülfahrzeug das abfließende Löschwasser auf.

Im weiteren Verlauf der Löscharbeiten konnten drei Gasflaschen, die abseits des Brandausbruchs in der Garage standen, geborgen und auf der angrenzenden Wiese mit Wasser gekühlt werden. Der im vorherigen Geschehen gehörte Knall lässt wohl auf einen in der Garage befindlichen Benzinkanister oder Akkublöcke schließen.

Da kein Innenangriff möglich war, jedoch eine erneute Entfachung drohte und man auch sicher gehen wollte, dass keine Brandnester mehr vorhanden sind, wurde auf einen Schaumangriff zurückgegriffen. Von außen wurde mit einem Mittel- und einem Schwerschaumrohr Schaum in die Garage befördert, der durch Ersticken den Löscheffekt erzielt. Außerdem wurde ein qualmender Dachbalken nochmals abgelöscht.

Die Ortswehren Hohenhameln und Clauen blieben nach dem Einsatz noch eine Zeit als Brandwache am Einsatzort. Um 13:40 Uhr war auch für die letzten beiden Wehren Einsatzende.

Einsatzleiter Wolfgang Both (Hohenhameln) wurde von Carsten Brennecke (Abschnitt: Atemschutzgeräteträger und Überwachung) und Andreas Bock (Abschnitt: Brandbekämpfung) unterstützt. Insgesamt waren 37 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen vor Ort.

Die Schadensumme und die Brandursache sind bisher unklar, die Polizei hat die Brandstelle beschlagnahmt und Untersuchungen eingeleitet. 

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Die geborgenen Gasflaschen werden von der Feuerwehr abgekühlt.
(Foto: D. Söhlke)

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Das Entfernen des Garagentores ermöglichte eine noch bessere Brandbekämpfung.
(Foto: D. Söhlke)
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Feuerwehrleute entfernen ein paar der Dachziegel vom Dach.
(Foto: D. Söhlke)
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Übersichtsaufnahme der Einsatzstelle.
(Foto: D. Söhlke)
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Die eingesetzten Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung. (Foto: PAZ / I. Massel)