I want to ride my bicycle
Sommerzeit ist Ferienzeit. Mit dem Fahrrad ging es diesmal für die Jugendfeuerwehr Soßmar in die Gemeinde Faßberg, wo abschließend eine Kanutour auf der Örtze gemacht wurde. Auf der von den Jugendlichen gewünschten Freizeit hatte die Gruppe nicht nur gemeinsam viel Spaß, sondern durch ein Gewitter ergab sich auch ein netter Kontakt.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Die Qual der Wahl war schnell entschieden. Statt mit vielen anderen Jugendfeuerwehren ins Landeszeltlager zu fahren, entschieden sich die jungen Floriansjünger aus Soßmar diesmal etwas Eigenes zu starten.
Sommer, Sonne, Ferienzeit - schnell kam daher die Idee einer Fahrradtour à la „Tour de France“ zustande. Ziel war jedoch nicht Paris, sondern Müden (Örtze) in der Gemeinde Faßberg, welches in drei Tagesetappen von jeweils 30 Kilometer erreicht wurde. Stets dem Ziel entgegen, der Kanutour auf der Örtze.
Nach einem kurzen Check am Gerätehaus in Soßmar, ob auch jedes Fahrrad verkehrssicher
war, setzten alle ihre Fahrradhelme auf und dann ging das Radeln in Richtung
Norden auch schon los. Dabei kam die Gruppe von 13 Jugendlichen und fünf
Betreuern in Profigenuss, fungierte der Mannschaftstransportwagen der
Gemeindefeuerwehr samt Anhänger neben Gepäcktransport doch auch als
Begleitfahrzeug. Und sorgte unter anderem bei längeren Pausen auch für
Verpflegung und die Möglichkeit die Getränkeflaschen aufzufüllen.
Hauptsächlich auf Rad- und Feldwegen ging es über Mehrum, Arpke,
Wienhausen, Katensen stets dem Ziel entgegen. Auf den Campingplätzen
„Irenensee“ in Uetze, „Silbersee“ in Vorwerk und schließlich zwei Tage lang auf
dem Campingplatz „Sonnenberg“ in Müden/Örtze wurden jeweils die Zelte
aufgeschlagen und bezogen.
Auf der von Sonnenschein begleiteten Strecke gab es keine Zwischenfälle
bis auf eine schnell behobene Reifenpanne, statt dessen wurde so manches
Interessante entdeckt. Wie der „FriedWald“ in den Wäldern bei Uetze. Die Asche
Verstorbener wird hier in einer biologisch abbaubaren Urne beigesetzt, mitten
in der Natur, an den Wurzeln eines Baumes - die Grabpflege übernimmt bei dieser
besonderen Bestattungsform die Natur.
Die Kanutour auf der Örtze bildete den Höhepunkt und die Belohnung.
Der unumstrittene Höhepunkt der Tour und Belohnung für die locker gemeisterte Strecke war jedoch die Kanutour. Von Baven bis Eversen wurde auf der Örtze, die in ihrem ursprünglichen naturnah belassenen Flussbett fließt, in Zweierkanus gepaddelt. Diesen naturnahen Lebensraum lernten die Kanuten, jeweils zusammengesetzt aus Jugendfeuerwehrmitglied und Betreuer beziehungsweise einem erfahrenen Paddler, gleich vor allem im ersten Bereich kennen. Gekonnt musste um Baumäste herum und unter Gestrüpp hindurch gesteuert werden.
Abenteuerlich und herausfordernd wurde es durch ein aufziehendes Gewitter. An der nächstmöglichen Stelle, aber mitten in der Natur, hieß es dadurch samt Kanus runter vom Wasser. Am Rande des Flusslaufes wurde einigermaßen Schutz gefunden. Doch die Erkundung, ob der Wald oberhalb der Böschung weitergeht, brachte richtigen Schutz und einen netten Kontakt. Ohne es zu ahnen, wurde der Fluss auf Höhe der Hofstelle „Hof Beutzen“ verlassen. Für die Bewohnerin eine willkommene Abwechslung und neben einem richtigen Unterstand gab es sogar warmen Tee und Handtücher. Auf Grund des nicht aufhörenden Regens wurde mit dem Bootsverleiher ein verfrühter Treffpunkt vereinbart, der durchnässt erreicht wurde. Nach der warmen Dusche und dem Abendessen wieder auf dem Zeltplatz, fielen alle recht früh erschöpft ins Bett.
Die tolle Zeit ging schnell herum und nach fünf Tagen wurde mit mehreren
Autos und Anhängern die Heimreise angetreten. Zusammenfassend kann gesagt
werden: „Gemeinsame Aktivitäten, wie diese Fahrrad- und Kanutour, stärken
nachhaltig den Zusammenhalt in den Jugendfeuerwehren. Und die Jugendlichen
inklusive Betreuer haben wieder eine Menge Spaß und Aktivitäten erlebt“.