Lagerfeuer, Laternen und Leckereien
Gemeinsam für die Kinder galt es auch diesmal wieder. Die Freiwillige Feuerwehr Clauen veranstaltete mit mehreren Partnern wieder den traditionellen Laternenumzug. Weit über 100 Teilnehmer zogen mit bunten Laternen durch den Ort und sangen Laternenlieder. Auch der gemütliche offene Ausklang tat sein Teil dazu, dass jeder am Ende mit einem freudigem Gesicht nach Hause ging.
Die vielen teilnehmenden Kinder präsentierten mit Stolz ihre unterschiedlichsten Laternen und hatten viel Spaß.
Text und Fotos: Dennis Söhlke (Gemeindepressewart)
Leuchtend bunter Laternenumzug. Mit bunten Laternen zogen weit über 100 Kinder, Eltern, Großeltern und weitere Familienangehörige durch Clauen. „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“ - auch heute noch hat das alte Lied, das wohl jeder kennt, seinen Reiz. Dies erkannten auch die Freiwillige Feuerwehr Clauen, die Grundschule Hohenhameln/Clauen, der Kindergarten Clauen, die Kirchengemeinde Clauen/Bründeln, der Heimatverein Clauen und AWE und machen seit Jahren gemeinsame Sache. Früher gab es jeweils einen Umzug vom Kindergarten und einen von der Feuerwehr. „Der Zusammenschluss war das Beste“, zog Ortsbrandmeister Dietmar Eckert Fazit, „mit vereinter Power für unsere Kinder“.
Und die Gemeinschaftsaktion kommt an, auch diesmal war der „Dorfplatz“ in der Straße „An der Tränke“ gut gefüllt. Die Kindergartenkinder hatten ihre Laternen in ihrer Einrichtung teilweise sogar selbst gebastelt. In der Andacht in der Kirche vor Beginn des Umzuges ging es um die Geschichte des Heiligen Martin von Tours. Der als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hat, indem er das Schwert nahm und den Mantel zerteilte. Er ist darin zum Vorbild für tätige Nächstenliebe geworden. Später wurde er Bischof. In Erinnerung an diesen Martin von Tours gibt es heute die Laternenumzüge. „Der Tag des Heiligen Martin ist der 11. November, an einem 11. November ist Martin Luther getauft worden, eben auf den Namen des Heiligen dieses Tages. Auch für evangelische Christen hat dieser Martin also eine Bedeutung. Und wir erinnern uns gern an ihn“, erzählte Pastor Werner Bähr. „Darüber hinaus ist für uns in der Dunkelheit das Licht auch Hinweis auf Christus, der gesagt hat: Ich bin das Licht der Welt.” In der Andacht wurden Martinslieder und Laternenlieder gesungen, begleitet von Christoph Kleeberg an der Orgel.
Nach kurzer Begrüßung durch Ortsbrandmeister Dietmar Eckert ging es dann auch sofort los. Die bunte Lichterschlange zog diesmal von der Tränke über die Straßen Am Gallekamp, Gallekampsweg, Breite Straße, Katzhagen, Schlütenstraße, Bahnhofstraße (Schweineweg), Osterstraße, Witwenberg, Osterstraße, Breite Straße wieder zum Startpunkt „An der Tränke“. Für den einen oder anderen kleinen Laternengänger doch eine lange Strecke, die am Ende im Kinderwagen oder auf den elterlichen Schultern gemeistert wurde. Jedes Kind führte seine Laterne mit Stolz und brachte Licht in die Dunkelheit - vor allem im Schweineweg, einem Feldweg, der komplett unbeleuchtet ist. Auf dem Zugweg gab es zusätzlich zwei Haltepunkte, dort sang die bunte Schar mit großer Freude Laternenlieder wie "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne". Für die musikalische Unterstützung sorgte ein Spielmannszug aus Peine.
Nach dem Umzug konnten sich alle bei Bratwurst und warmen und kalten Getränken stärken. Als der Renner erwies sich wieder das Stockbrot, und auch Wunderkerzen und Gummibären waren bei den Kindern sehr beliebt. Als besonderes Highlight konnten die Kinder auch in diesem Jahr wieder das Feuerwehrfahrzeug besichtigen. Ein letztes Mal das noch aktuelle Löschgruppenfahrzeug 8, denn im nächsten Jahr bekommt die Clauener Wehr ein neues und moderneres Fahrzeug. „Eine wieder mal gelungene Veranstaltung. Dank allen Helfern, die den Umzug planten, sicherten und für das leibliche Wohl sorgten“ freute sich Dietmar Eckert.
Beim Stockbrot backem hatten nicht nur Kinder und Jugendliche ihren Spaß, sondern auch Erwachsene.