„Wer rastet der rostet“, dieses Sprichwort trifft wohl nicht auf die Alterskameraden der Freiwilligen Feuerwehr Clauen zu. Schieden sie zwar mit dem 63. Lebensjahr aus der Einsatzabteilung aus, begeistern und interessieren sie sich aber weiterhin mit brennenden Herzen für die Feuerwehr. Neben Aktionen wie gemeinsames Grillen oder Klönen stand nun eine besondere Unternehmung an.

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Die Feuer- und Rettungswache 1 der Berufsfeuerwehr Hannover war am 21.11.2015 das Besichtigungsziel. Gelegen kam dabei, dass die Führung von einem bekannten Gesicht durchgeführt wurde. Denn Jens Böker ist nicht nur Berufsfeuerwehrmann, sondern auch Ortsbürgermeister von Mehrum und ebenfalls Mitglied in der dortigen Freiwilligen Feuerwehr. Somit waren sich beide Seiten von der gemeindlichen Feuerwehrarbeit bestens bekannt, was der Führung zugutekam.

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Zu Beginn hatte Böker Grundinfos und Fakten zur neusten Wache der Berufsfeuerwehr erläutert. So wurde diese erst im letzten Jahr in Dienst genommen und dort sind rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. “Drei Wachabteilungen besetzen im Wechseldienst, welcher 24 Stunden umfasst, die Wache“, erläuterte Böker unter anderem. Auf dem Gelände ist bisher das Wachgebäude und die Waschhalle zusehen. „Die Gebäudeteile für die Lage- und Führungszentrum der Landeshauptstadt und Regionsleitstelle, sowie der Verwaltung, entstehen noch“, zeigte der Feuerwehrmann die nächsten weiteren Bauabschnitte auf.

Es folgte der Rundgang durch die unterschiedlichsten Räume des Gebäudes, vom Ruheraum bis zum Sportraum. In den Fahrzeughallen wurde sich hauptsächlich das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug angeschaut. Wie das Einsatzfahrzeug besetzt wird bis hin zur vielfältigen Ausrüstung gab es intensiven Einblick.

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Schließlich war der Höhepunkt für die Interessierten ein Aufstieg in luftige Höhe mit der Drehleiter. Dank gutem Wetter präsentierte sich in 30 Metern einen tollen Ausblick über die niedersächsische Landeshauptstadt.

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Zum Abschluss gab es noch einen Einblick in einen der drei stationierten Rettungswagen. „Diese rücken nur für die Notfallrettung aus“, betonte Jens Böker und ergänzte, „selbst dadurch sind sie in der Fahrzeughalle kaum anzutreffen“. Erstaunlicherweise meinte es der Zufall gut mit dem Besuch, während Böker jeweils eins der genannten Fahrzeuge zeigte, musste dieses nicht ausrücken. Böker erwies bei dem Rettungswagen eine Punktlandung, denn kaum war dieser mit seiner Erläuterung fertig, bekam dieser schon wieder einen Einsatz.

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Die Alterskameraden zeigten sich stark beeindruckt von der Wache. Der Eindruck und das Gesehene musste erst einmal verarbeitet werden, und so gab es nach der Besichtigung zurück in Clauen noch Suppe und Kaltgetränke. Bei gutem Essen wurde ausgiebig, nicht nur über das Gesehene gesprochen. Ortsbrandmeister Andreas Bock zeigte sich zudem erfreut darüber, dass sein Amtsvorgänger Dietmar Eckert sich gezielt um die Alterskameraden kümmert und sie somit auf zukünftige Programmpunkte gespannt sein dürfen.