Pressemitteilung

  • Jahreshauptversammlung der Ortswehr Clauen



Am vergangenen Samstag lud der Clauener Ortsbrandmeister Andreas Bock zur alljährlichen Jahreshauptversammlung.

(von links:U.Semper, V. Braatz, S. Meißner, T. Paschwitz, G. Becker, M. Becker, T. Lange, K. Kwiezinski, L. Erwig, A. Bock)

Bereits um 18.30Uhr versammelte sich der Förderverein der Clauener Feuerwehr unter der Leitung des 1.Vorsitzenden Andreas Bock und dessen Stellvertreter Kai Kwiezinski. Besprochen wurden auf der Agenda allerhand Themen rund um die Wehr und unter Punkt Verschiedenes konnte die Feuerwehr beweisen das sie auch auf eher ungewöhnliche Weise helfen kann, wie Bock berichtet:

 

„Sachen gibt es... Bei der Mitgliederversammlung des Förderverein Feuerwehr Clauen e.V. hat ein Mitglied gebeten etwas Mitzuteilen. Er hätte letzte Woche einem Sittich Asyl gewährt. Er lebe jetzt in seinem Wintergarten. Nun stellte er die frage ob jemand in der Versammlung weiß, wem dieser Vogel entwichen sei. Ein Foto zeigte auch den "Asylbewerber". Und dann geschah es, ein anderer Kamerad stand auf und sagte das Ihm letzte Woche zwei ausgebüxt seien und einer von Ihnen sei auf dem Foto wieder zu erkennen.
Noch während der Versammlung wurde die Familien Zusammenführung besprochen.
Es klingt komisch ist aber so.“
so der Ortsbrandmeister.


Auch so kann Feuerwehr helfen.

 

 

Im Anschluss eröffnete Ortsbrandmeister Andreas Bock um 19.32 Uhr die JHV der Clauener Wehr mit der Begrüßung der Gäste sowie Kameraden und bat die Versammlung für eine Schweigeminute zum Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Nun wurden die Neueintritte des vergangenen Jahres bekannt gegeben. Den größten Posten dabei verzeichnete die frisch gegründete Kinderfeuerwehr welche dazu führte, dass die Clauener Wehr zwei neue aktive Kameradinnen verbuchen konnte. Kinderfeuerwehrwartin Andrea Paschwitz und ihre Stellvertreterin Bianca Miethke. Die vielen „Kinderfeuerwehrmänner- & Frauen“ werden leider nicht als aktive Mitglieder gelistet. Ferner konnte die Gruppe Kwiezinski ebenfalls die aus der Jugendfeuerwehr stammende Lena Rüter für sich gewinnen.

 

Anschließend folgte der Bericht des Ortsbrandmeisters. Dieser verwies auf die zahlreichen Einsätze mit breit gefächertem Einsatzspektrum von Trageunterstützung für den Rettungsdienst, über Einsätze der Örtlichen Einsatzleitung in der viele Clauener Kameraden gebunden sind, bis zu Brandeinsätzen, Haustüröffnungen und Technischer Hilfe. „Es ist ein leichter Aufwärtstrend in der Einsatzstatistik zu verbuchen. Dieser sei aber auch auf technische Probleme in der Leitstelle zurück zu führen. Im Sommer wurde die Clauener Wehr zu einigen Einsätzen gerufen, obwohl diese der Hohenhamelner Wehr zu zubuchen waren.“ so Bock. Ferner konnte man der Statistik entnehmen das die Clauener Kameraden ein fester Bestandteil des Ortsgeschehens sind und an vielen Aktivitäten wie z.B. Volksfest, Osterfeuer, Lichtergottesdienst und der Einweihung der Kinderkrippe in der KiTa „Klein Panama“ aktiv beteiligt sind. Außerdem machte der Ortsbrandmeister auf die Umrüstung auf Digitalfunk aufmerksam, dass bereits die meisten Kameraden auf das neue System geschult sind und das der Sirenentestalarm in Zukunft an jedem ersten Samstag um 12 Uhr erfolgt.

 

Nach diesen Ausführungen ergriff Kassenwart Markus Becker das Wort und erläuterte der Versammlung die im letzten Jahr getätigten Ausgaben. Anschließend wurde er von den Kassenprüfern entlastet und der Ortsbrandmeister bedankte sich für die zuverlässige Arbeit.

 

 

Als nächster Punkt stand der Bericht der Kinderfeuerwehr auf der Agenda. Andrea Paschwitz, Kinderfeuerwehrwartin der jüngsten Abteilung erhielt das Wort und brachte der Versammlung auch anhand vieler Bilder die Aktivitäten der „Kleinen“ näher. So erzählte sie von der feierlichen Gründung mit zunächst 18 Kindern, dem Erhalt des „ELF“ Dienstfahrzeuges, welches ein selbstgebauter Bollerwagen in Einsatzwagen Optik mit Sirene, Blaulicht, Lichtmast und jeder menge Stauraum entspricht. Ferner teilte sie mit, dass regelmäßig neue Anmeldungen eintreffen und die Kinderfeuerwehr nun über 25 Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren sowie 7 Betreuern besteht.

 

Alsdann wurde der Atemschutzgerätewart Benjamin Leiter und der Kassenwart Markus Becker einstimmig wiedergewählt. Die Wahl eines neuen Sicherheitsbeauftragten konnte aufgrund der fehlenden Beschlussfähigkeit nicht durchgeführt werden. Ortsbrandmeister Bock wies darauf hin, dass es in naher Zukunft eine Aktivenversammlung geben wird auf der dieses nachgeholt werden wird.

 

Nachfolgend erhielten die zahlreichen Gäste aus Regional Politik und Feuerwehrwesen Zeit und Gelegenheit für ihre Grußworte und Berichte. So dankten der Gemeinde Bürgermeister Lutz Erwig, stellv. Ortsbürgermeisterin Vera Braatz und der Ortsvorsteher von Bründeln Uwe Semper für den unermütlichen Einsatz im Ehrenamt und machten darauf gezielt Aufmerksam, dass das Ehrenamt nicht als selbstverständlich anzusehen sei.

 

 

„Wir die Bürger der Gemeinde, sind überaus Dankbar für die Leistungen der ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Frauen“ so Semper.

 

 

Ferner bekam der neu gewählte Gemeindebrandmeister Stefan Meißner zum ersten Mal in diesem Rahmen die Möglichkeit das Wort an die Versammlung richten zu können. Auch Meißner bedankte sich gezielt bei den Kameraden für die vielen geleisteten Dienststunden und wünschte den Kameraden abschließend das sie immer Gesund und Unversehrt von ihren Einsätzen kommen mögen.

 


 

Im Anschluss an die Grußworte wurden die Kameraden Tobias Paschwitz zum Oberfeuerwehrmann, Markus Becker sowie Thomas Lange zum Hauptfeuerwehrmann und der stellvertretende Ortsbrandmeister Kai Kwiezinski zum Oberlöschmeister befördert.

 

 

Im Punkt Verschiedenes nutzte Kamerad Dietmar Eckert das Wort und machte in aller Deutlichkeit auf die beengten Umstände im Feuerwehrgerätehaus aufmerksam. „Bereits vor mehreren Jahren sollte in einer Machbarkeitsstudie eine Erweiterung der Räumlichkeiten geprüft werden“ so Eckert. Diese Studie wurde jedoch Aufgrund einer Haushaltssperre auf unbestimmte Zeit verschoben. Ferner machte Kamerad Eckert deutlich das die 32 Kinder und Betreuer der Kinderfeuerwehr erschwerte Möglichkeiten haben ihren Dienst Sicherheitskornform und zu voller Zufriedenheit durchführen zu können, denn es stehen keine Feuerwehr eigenen Räumlichkeiten zu Verfügung. Auch für die aktive Wehr sind keine geeigneten Schulungs- und Sozialräume vorhanden. Gerade bei den Kameraden der Einsatzabteilung ist durch die wachsende Einsatzvielfalt eine regelmäßige Aus- und Weiterbildung ein fester Bestandteil der Gruppendienste, es zeigt auch hier das diese Fortbildungen in einer „Garage“ nicht immer möglich sind. Die Vertreter aus der Kommunalpolitik nahmen dies zur Kenntnis und versprachen sich dieser Sache anzunehmen.

 

 

Gegen 21.10Uhr bedankte sich Andreas Bock bei der Versammlung, den Funktionern und Kameraden für ihren Einsatz und ihre geleistete Arbeit. Im Anschluss lud er die Versammlung zu einer deftigen „Schlachteplatte“ bei Kaltgetränken ein den Abend bei geselligem Beisammensein und anregenden Gesprächen ausklingen zu lassen.