"Wir sind eine sehr aktive Wehr"

Kompetenz und Größe, so lässt sich das neue Gespann aus Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter bei der Freiwilligen Feuerwehr Clauen beschreiben. Die Aktiven wählten Dietmar Eckert zum neuen alten Ortsbrandmeister. Andreas Bock wird ihn als stellvertretender Ortsbrandmeister in der nächsten Amtszeit unterstützen und wird aus bester Hand eingearbeitet. ...
 
110205_jhv_ff_clauen-soeh2Ortsbrandmeister Dietmar Eckert (mitte) wird die Wehr für weitere Jahre leiten. Der scheidende stellvertretende Ortsbrandmeister Steffen Fieber (links) gratuliert seinen Nachfolger Andreas Bock (rechts).
 
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Kompetenz und Größe: Dietmar Eckert (rechts) und Andreas Bock (links).
 
Neue Kassenprüfer aus Clauen wurden Egbert Weihkopf und Jörg Schulz. Beim Sicherheitsbeauftragten bleibt alles, wie es war. Gerhard Asche wurde in seinem Amt bestätigt. Dem verstorbenen fördernden Mitglied Kurt Wilkening und der Kameraden Siegfried Krause und Alwin Wellhausen, der über 60 Jahre der Feuerwehr angehörte, wurde mit einer Schweigeminute gedacht. Als neue Kameraden wurden Roy und Daniel Hartmann aufgenommen. Als fördernde Mitglieder konnten Rolf Kappei, Jan Söhlke, Andreas Niemann, Manfred Seigies und Reiner Marschhause gewonnen werden. Seine Ernennung zum Feuerwehrmann erhielt Patrik Czellnik und zum Oberfeuerwehrmann wurde Simon Hochschild befördert. Für den Feuerwehrmann Andreas Bock gab es noch ein weiteres Ereignis. Darf Bock bald nicht nur den Titel „stellvertretender Ortsbrandmeister“ führen, beförderte ihn Gemeindebrandmeister Günther Becker zum Oberlöschmeister.
 
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Andreas Bock wird von Gemeindebrandmeister Günther Becker zum Oberlöschmeister befördert.
 
Wilfried Oelkers konnte für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt werden.
Im vergangenen Jahr wurde die Clauener Wehr zu zwei Brandeinsätzen gerufen, darunter der Heizungsbrand in der Peiner Landstraße. Zusätzlich zu neun technischen Hilfeleistungen: zu Verkehrsunfällen, Menschen in Notlagen und Ölspuren. Ortsbrandmeister Dietmar Eckert konnte in seinem Bericht noch viel mehr berichten. „Wir sind eine sehr aktive Wehr“, verkündete Eckert, „darauf können wir stolz sein.“ Schließlich stellen die Clauener unter anderem den Gemeindebrandmeister, Gemeindeatemschutzwart, Gemeindepressewart, Ausbilder bei Lehrgängen und besetzen die neu gegründete „Örtliche Einsatzleitung“ (ÖEL) mit fünf Kameraden gemeinsam mit Kameraden aus Soßmar. Diese bestand ihre Feuertaufe am Silvesterabend mit Bravour. Besonders gelungen sind der erstmals ausgerichtete Klön- und Grillabend für die Alterskameraden und der bewährte Laternenumzug. „Dieser bereitet immer wieder Freude und erst recht leuchtende Kinderaugen“, erklärte der Ortsbrandmeister. Lobende Worte aus den Reihen gab es für den Feuerwehrball.
Eckert berichtete außerdem, dass die Wehr aus ihrem 30 Jahre alten Löschgruppenfahrzeug einen Oldtimer machen kann. Und sprach die Wichtigkeit eines neuen Fahrzeuges an. „Wir möchten keinen Lohn, nur eins möchten wir“, so der Wehrführer, „gebt uns die Ausrüstung und die Transportmittel und lasst uns nicht darum betteln.“ Der Ortsvorsteher von Bründeln und stellvertretende Gemeindebürgermeister Uwe Semper konnte in dieser Sache konkret werden und konnte die Entscheidung der Gemeinde verkünden. „Das Fahrzeug, das 2011 angeschafft wird, geht nach Clauen“, sagte Semper. „Der Rat muss es noch beschließen, aber der Trend und  die Beschlussvorlage sind klar.“ Weiter dankte er der Feuerwehr für das Engagement und die Leistung und versprach zum Schluss, „dass für Feuerwehren alles getan wird, was die Gemeinde vertreten kann“. Ortsbürgermeisterin Vera Braatz bedankte sich für die Einsatzbereitschaft und die durchgeführten Veranstaltungen. Außerdem wünschte Braatz das, was jede Wehr gut gebrauchen kann, nämlich Nachwuchs. Dass er auch als Bürger mit der Feuerwehr sehr verbunden ist, gab Ordnungsamtleiter Rolf Bettels preis. „Große Annerkennung und Respekt vor Ihrer Einsatzbereitschaft von 24 Stunden an 365 Tagen.“
Über das vergangene Feuerwehrjahr in der Gemeinde Hohenhameln berichtete Gemeindebrandmeister Becker, von breit gefächerten Einsätzen, angeschafften Bewegungslosmeldern für Atemschutzgeräteträger und er lobte die ÖEL. Außerdem berichtete er, dass die Zahl der 421 aktiven Feuerwehrleute leider in der Gemeinde um 30 gesunken ist und es 47 Jugendfeuerwehrleute gibt.
 
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Die Beförderten, Geehrten, Gewählten mit Gemeindebrandmeister Günther Becker, Ortsvorsteher und stellvertretendem Gemeindebürgermeister Uwe Semper, Ortsbürgermeisterin Vera Braatz und Ordnungsamtsleiter Rolf Bettels.
 
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 Ein halbes Jahrhundert bei der Feuerwehr

Auf ein halbes Jahrhundert bei der Feuerwehr kann Wilfried Oelkers zurückschauen, so lange ist er nämlich schon Mitglied in der Ortswehr Clauen. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Oelkers daher vom Gemeindebrandmeister Günter Becker geehrt und bekam eine Urkunde für 50-jährige Mitgliedschaft.
Als 18-jähriger trat der seit mehreren Jahren zur Altersabteilung zählende Feuerwehrmann in die Freiwillige Feuerwehr ein. Lust auf Feuerwehr war einer der Gründe. Den zweiten Grund verriet der Alterskamerad ebenfalls. „Mein Opa, der zu den Gründern der Wehr gehörte, und auch mein Vater war dabei, da habe ich die Tradition weitergeführt“, erläutert Oelkers stolz.
Ein besonderes Motto während der ganzen Feuerwehrzeit hatte der Feuerwehrmann, der erst der Gruppe Heinrich Köhler und dann zur Gruppe Willi Bruns angehörte, nicht. „Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, der Leitspruch aller Feuerwehrangehörigen bedeutet ihm aber viel. Wie es damals war? „Früher hatten wir nur mit Bränden zu tun, heute geht es ja auch öfters zu Unfällen und Weiterem“, erzählt Wilfried Oelkers. Mit dem von einem Traktor gezogenen Tragkraftspritzenanhänger, dem Tragkraftspritzenfahrzeug der Marke Ford Transit und dem noch heute im Dienst befindlichen Löschgruppenfahrzeug 8 erlebte Oelkers drei Fahrzeuge. An besondere Brände erinnere er sich nicht. „Während meiner Zeit war es eher ruhig“, erklärte der Alterskamerad, „vor meinem Eintritt war Anfang der 50’er Jahre aber ein Mühlenbrand, an den ich mich heute noch erinnere.“ Und einmal hätte er sich bei einem Wettkampf in Equord den Finger gebrochen. Abgehalten vom Feuerwehrdienst hat dies ihn aber nicht. Neben dem „Helfen können“, hat auch die Gemeinschaft, auch außerhalb der Gruppendienste, dazu geführt, dass Oelkers der Feuerwehr treu geblieben ist. Und mit 62 Jahren dann selbstverständlich in die Altersabteilung ging. „Das erhält auch die Gemeinschaft und Kontakt zu den damaligen Aktiven.“ Einmal im Jahr wird sich getroffen und über allgemeine Themen und in Erinnerungen an alte Feuerwehrzeiten geschwelgt.

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Wilfried Oelkers wird für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.