Während viele Gartenbesitzer im Landkreis den ersten sonnigen Samstag im Frühling nutzten, um ihre private grüne Oase auf Vordermann zu bringen, räumten etwa 80 Mehrumer, darunter auch die Jugendfeuerwehr, ihren Ort auf.
Hohenhameln-Mehrum.
Gut
ausgerüstet mit leichtem und schwerem Gerät rückten die freiwlligen Sammler zum
zweiten Umwelttag aus. Sie sammelten wilden Müll, stutzten Bäume und Sträucher,
strichen Brücken und Bushäuschen mit Holzschutzfarbe und stellten eine neue
Bank auf.
Die Idee zum Umwelttag entstand schon 2006 in der
SPD-Fraktion des Ortsrates. „Zuvor hatten sich nur einige Bürger, vor allem
ältere, darum gekümmert, dass die Bäume auf der Streuobstwiese beschnitten
wurden“, sagte Jens Böker, stellvertretender Ortsbürgermeister. Aus diesem
Engagement sollte mehr werden und so fand im November vergangenen Jahres der
erste Umwelttag statt. Mit dabei war auch der Mädchenschießverein. Die jungen
Frauen steckten damals Blumenzwiebeln auf dem Schützenplatz und freuen sich
mittlerweile über das Ergebnis.
Für die Mädchen war es deshalb „selbstverständlich“, sich
auch in diesem Jahr zu beteiligen: Sie strichen die Holzbrücke am Schilperberg
sowie das Bushäuschen am Equorder Weg und hatten sichtlich Spaß daran. Denn
trotz allem Eifer kam das Gespräch nicht zu kurz: „Natürlich nur Fachgespräche
über die Farbe“, waren sie sich schmunzelnd einig.
Böker freute sich, dass auch viele ortsansässige Firmen den
Umwelttag unterstützten: Es kamen 775 Euro und viele Sachspenden zusammen. So
lieferte etwa Bäckermeister Jens Klöpper das Mehrumer Baguette zur Erbsensuppe,
bei der die Helfer den Umwelttag im Gerätehaus der Feuerwehr ausklingen ließen.
Die Getränke dazu kamen von Trinks.