Durch Spenden finanzierte Wärmebildkamera in den
aktiven Feuerwehrdienst übergeben
Am letzten Dienstag lud die Ortswehr Hohenhameln die
Spender der Wärmebildkamera ein.
Ortsbrandmeister Lars Kunz nutzte diesen Anlass um sich
persönlich bei den Spendern zu bedanken und zu
erklären zu welchem Zweck die Mittel verwendet wurden.
Foto 1 : OrtBM L.Kunz erklärt einigen Spendern die WBK
Als die Mitglieder der Ortswehr in den letzten Monaten an
die Spender herangetreten sind, haben sie erklärt :
„Wir wollen ein Wärmebildkamera anschaffen
...für mehr Durchsicht beim Innenangriff
…für schnelleres Auffinden von vermissten Personen
...für eine bessere erste Lagebeurteilung von außen
…für mehr Sicherheit unserer Kameraden
Der gefährlichste Job der Feuerwehr ist der Innenangriff
im Brandobjekt, sagte Kunz.
Dort gibt es Hitze, Qualm, giftigen Brandrauch und häufig
unübersichtliche Lagen.
Man kann die Hand nicht vor Augen sehen.
Unsere Kameraden sind dabei gut geschützt durch
Atemschutzgerät, aufwendige Schutzkleidung und sogar
einen Totmannwarner tragen die Kameraden beim
Einsatz.
Die wenigen schweren und manchmal sogar tödlichen
Unfälle im Feuerwehrdienst passieren dennoch meistens
bei Innenangriff.
Ein großes Manko ist die äußerst schwierige Orientierung
bei Nullsicht.
Selbst bekannte Objekte können dabei zum Irrgarten
werden.
Das Auffinden von vermissten Personen ist äußerst
schwierig.
Eine hilfreiche technische Neuerung, die Abhilfe schafft ,
ist die Wärmebildkamera.
Jeder Gegenstand hat eine Temperatur. Entsprechend der
Temperatur wird Infrarotstrahlung abgegeben.
Infrarotstrahlung kann Rauch anders als Licht einfach
durchdringen.
Diese Strahlung wird von der Wärmebildkamera
aufgenommen und in ein Bild übersetzt.
Der Feuerwehrmann bekommt dadurch im Innenangriff
trotz starker Verqualmung ein Bild von der Umgebung und
kann gezielt Bereiche mit der höchsten Temperatur
bestimmen und die Brandbekämpfung einleiten.
Vermisste Personen können erkannt und dadurch
schneller gerettet werden.
Gerät der Feuerwehrmann selbst in eine schwierige
Situation, kann der Fluchtweg schneller gefunden werden.
Weiterer Einsatzzweck des Gerätes ist die schnelle
Lagebeurteilung beim Eintreffen am Brandobjekt. Man
kann in der Regel bereits von außen feststellen in
welchem Gebäudebereich die größte Erwärmung vorliegt
und somit zielgerechter vorgehen.
Sehr gute Dienste kann eine Wärmebildkamera auch bei
der Personensuche insbesondere bei Dunkelheit leisten.
Leider ist die Anschaffung einer Wärmebildkamera eine
kostspielige Angelegenheit. In dem Gerät ist teure
Elektronik verbaut. Sie muss robust sein und auch Hitze
vertragen.
Mit der Hilfe von Spendern konnte nun ein solches Gerät
beschafft werden, welches die Einsatzfähigkeit unserer
Feuerwehr und Sicherheit unserer Feuerwehrkameraden
im Einsatz deutlich verbessert.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr
Hohenhameln und der Gemeindebrandmeister
bedanken sich ganz herzlich für die Unterstützung
bei:
Achillon Griechisches Restaurant
Altersgruppe Ortswehr
Ackerkrume Gbr
Beckert, Dieter
Cavalli Malte, VGH Versicherung
Deppe
Delphin-Grill
Tierarztpraxis Decker / Jan van Leuwen
Dachdeckermeister Ulrich Dornbusch
E&U GmbH Windkraftradbetreiberges.
Friseursalon Hanke
Papierhaus Haefke
Kick Peter
Modellbau PGF – Jürgen Knochenmuß
Kreissparkasse Hohenhameln
Müller und Langeheine Steuerberater
Oil Tankstelle
Ortsrat Hohenhameln
Otto, Mathias
Zahnarzt Dr. Otto
Schwarz, Wolfgang
Fa. Sieverling
Pastor-Wilhelm-Meyer-Haus
Volksbank Hildesheimer Börde
Wagner, Ulrich
Fa. Willi Wittenberg
Zuckerfabrik Clauen
Zweite Gruppe Ortswehr
TEXT : Lars Kunz
Fotos : Sebastian Haupt
Foto 2 : Bilddarstellung der WBK im Gerätehaus sitzender
Personen
Foto 3 : Spender Jan van Leuwen mit der WBK in der
Hand
Foto 4 : Demonstration der WBK/ im verrauchten Raum
befindliche Person
Foto 5 : Gruppenfoto, anwesende Spender