RETTEN, LÖSCHEN, BERGEN, SCHÜTZEN...
...ist das Motto der Freiwilligen Feuerwehren. Gerade im Bereich Rettung ist dazu meist eine Erstversorgung von Verletzten und Geschädigten erforderlich bevor Rettungsdienst, Notarzt oder weitere Hilfskräfte eintreffen.
Diesem Umstand Rechnung tragend, haben sich Kameraden der Ortswehr Hohenhameln am letzten März-Wochenende (29./30.03.) zusammengefunden, um eine 16-stündige Ausbildung in Erster Hilfe zu absolvieren.
Zudem ist diese umfassende Ersthelfer-Ausbildung auch Voraussetzung für die Teilnahme am Feuerwehr Grundausbildungslehrgang oder für den Erwerb des Führerscheins der Klasse C (früher Klasse 2).
Neun Kameraden der Ortswehr (darunter ein Feuerwehrmann-Anwärter) und zwei externe Personen durchliefen unter Anleitung von F. Pikowski (Ausbilder beim DRK und Mitglied der FF Hohenhameln) die zweitägige Ausbildung. Dabei wurde neben der Versorgung von Wunden und Verletzungen besonderer Wert auf die HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) und die stabile Seitenlage gelegt. Aber auch Themen wie Vergiftung, Verbrennung, Schock und die Absicherung von Unfallstellen gehörten zum kurzweiligen Repertoire des Ausbilders.
Von ihm wurden auch die zahlreiche Fragen der Teilnehmer, die gerade im Bereich der Rechtsgrundlagen teilweise recht kontrovers diskutiert wurden, umfassend beantwortet. Dass die gesamte Zeit wie im Fluge verging, lag sicherlich auch an der gehörigen Portion Spaß bei der geforderten aktiven Mitarbeit im Bereich Wundversorgung und HLW.
Gerade die Änderungen und Neuerungen im Bereich der Ersten Hilfe zeigten allen Teilnehmern, wie wichtig solch eine Schulung ist. Wünschenswert wäre zudem, wenn sich wesentlich mehr Kameraden für diese Schulung lebensrettender Maßnahmen, die im Feuerwehrdienst häufig gefordert sein können, interessieren würden. Es muss dabei ja nicht immer ein so zeitaufwändiger Lehrgang sein. Bereits ein wiederkehrendes Erste Hilfe Training kann dazu dienen, seine Kenntnisse der Maßnahmen aufzufrischen und zu festigen.
Bei Bedarf fragt doch einfach mal bei eurem Gruppenführer oder dem Ortsbrandmeister nach, wann das nächste Mal eine Schulung angeboten wird. Die entstehenden Kosten werden dabei von der Gemeinde als Dienstherrn getragen, aber natürlich darf man seine erworbenen Kenntnisse auch im privaten oder beruflichen Umfeld einsetzen. ;-)