24 Std.-Übung der Kreisbereitschaft Fachzug Technische Hilfe
Besatzung LF8 Mehrum
Am 01.06.07 um 15:30 machte sich der Fachzug TH der Kreisbereitschaft West auf zu einer 24 std. Übung. Wo es hin geht wusste bis dahin keiner, da der Kreisbereitschaftsführer Willi Ahrens schwieg wie ein Grab. Nach dem wir einige Kilometer als Kolonne zurückgelegt hatten legten wir gegen 16 Uhr eine kleine Pause ein, wo Willi Ahrens uns noch einmal begrüßte und ein wenig vom Ablauf verriet. Dann setzte sich die Kolonne wieder in Bewegung. Aber auch während der Fahrt wurde uns nicht langweilig, da unser Gruppenführer Jens Böker jede Menge Theoriematerial mit an Bord geholt hatte. Nach vielen Fragen und Antworten über Schneidgerät, Luftherber und Greifzug trafen wir gegen 17 Uhr mit dem Fachzug Technische Hilfe der Kreisbereitschaft Ost zusammen und machten uns komplett nach Liebenburg bei Goslar auf. Dort trafen wir gegen 18 Uhr auf einem riesigen Gutshof und schlugen unser Lager auf. Die Kameraden der Feuerwehr Liebenburg hatten für uns dort schon den Grill angefeuert und einige Getränke kalt gestellt.
Nach einem guten und deftigen Mal mussten wir uns dann gegen 21 Uhr in die Bereitschaft stellen. Und so ging es gegen 21:30 mit stillem Alarm in Einsatzgebiet.
Das Mehrumer Fahrzeug stand anfangs weiter in Bereitschaft, bis wir zur Unterstützung für ein AGT- Einsatz angefordert wurden. Dort ging ein Trupp ( T. Bläsig/ H. Folge ) in ein verqualmtes Gebäude zur Menschenrettung vor, weiterhin bauten wir unsere Beleuchtungseinheit an der Einsatzstelle auf. Wir unterstützten wo wir gebraucht wurden bis der Befehl „ Einsatzende“ kam.
Nach dem wir bei unserem Fahrzeug die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt hatten, ging es auf den nächsten Bereitstellungsplatz, wo es nach 20 min wieder zu einem Einsatz kam.
„ Mehrere vermisste Personen im 2. OG eines Gebäudes.“
Mit stillem Alarm ging es wieder zurück ins Einsatzgebiet. Beim Eintreffen gab der Gruppenführer Jens Böker den Befehl: „ Angriffstrupp und Schlauchtrupp mit der 4 teiligen Steckleiter zur Menschenrettung ins 2.OG vor.“ Im 2.OG angekommen fanden wir 2 bewusstlose Personen vor, so dass der ASB auch ins 2.OG vorrücken musste. Nach kurzer Überprüfung der Personen musste eine der Personen künstliche beatmet werden. Das machte das retten mit dem Hängerettungstuch bei dieser Person unmöglich, so dass der Angriffstruppführer entschied diese Person mit dem Leiterhebel abzulassen. Die zweite Person wurde dann im zweiten Schritt mit dem Hängerettungstuch abgelassen.
Als beide Personen gerettet waren stellten wir unsere Einsatzbereitschaft wieder her und fuhren wir gegen 1:30 zurück auf den Gutshof und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Um 6:30 war dann das wecken und das Frühstücken angesagt. Obwohl wir noch sehr müde waren, ging es nach der Reinigung der Räume wieder ins Einsatzgebiet wo wir in aller Ruhe noch einmal das abseilen des Hängerettungstuch über den Greifzug austesteten.
Dann fuhren wir gegen 13Uhr wieder zurück. Nach dem alle Fahrzeuge abgeladen und gereinigt waren. Gegen 14Uhr stand das LF8 in Mehrum im Gerätehaus wieder bereit.
Text: Jessika Lahn